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Paarkommunikation ist ein Entwicklungsprozess

In den Gesprächen, die ich mit Menschen führe sind belastende Situationen, die zu Konflikten in Paarbeziehungen geführt haben, ein häufiges Thema.
Für mich deutet viel darauf hin, dass uns allen – zumindest am Anfang unseres Beziehungslebens - Konfliktlösungsmodelle fehlen.

Daher möchte ich dieses Thema gleich zu Anfang dieses Blogs aufgreifen und hier einige Impulse geben.

So gerät die Lebendigkeit deiner Partnerschaft in eine Sackgasse

Wenn Paare unzufrieden sind und spüren, dass unterschiedliche Wertvorstellungen oder Erwartungen zu Konflikten führen könnten, ist es wichtig, den Partner oder die Partnerin darauf anzusprechen. Der Mangel an Lebendigkeit ist allgegenwärtig und jeder fühlt sich unwohl. Wenn Beziehungen ins Stocken geraten, fließt das Leben nicht mehr weiter.

Schleichend haben sich oft auch Dynamiken eingestellt, in denen Beleidigungen oder verletzende Aussagen zur Tagesordnung gehören. Keinen anderen Menschen würden sie so respektlos behandeln, wie die eigene Partnerin oder den eigenen Partner.
Eigentlich sollte man meinen, dass ich die Person, die ich liebe, am besten behandle von allen.

Auseinandersetzungen über ungelöste Konflikte oder Ärger meiden zu wollen führt in der Regel zu Missverständnissen, die wiederum den Nährboden bilden für weitere Ärgernisse oder gar unterschwellige Wut.

Aufrichtigkeit gewährleistet den Erfolg deiner Paargespräche

Wenn wir unsere Beziehungsqualität verbessern wollen, ist ein Aspekt wichtig, mit dem wir wieder eine respektvolle und wertschätzende Atmosphäre schaffen können: Aufrichtigkeit.
Nur in dieser Aufrichtigkeit ist eine wahrhaftige, ehrliche Kommunikation möglich.
Diese Aufrichtigkeit sich selbst und dem Partner/der Partnerin gegenüber verhilft der Partnerschaft zu neuer Lebendigkeit und ermöglicht die Wendung zu einer positiven Entwicklung.

Destruktives Verhalten – tappe nicht in diese Falle 

Nach meiner Erfahrung funktioniert eine gute Paarkommunikation am besten zwischen Menschen, die ein gutes Selbstwertgefühl entwickelt haben. Sie reden idealerweise so miteinander, dass im Gespräch weder interpretiert, noch projiziert wird. Wenn jedoch eine/r der beiden zum beleidigten Rückzug während eines klärenden Gesprächs neigt, wirkt dieses Verhalten wie ein hochprozentiges Gift.

Die meisten Menschen haben ein sehr gutes Gespür, wenn sie manipuliert werden sollen. Eine/r von beiden fordert den anderen auf, ihm/ihr Bestätigung oder mehr Beachtung zu schenken. Geschieht dies nicht, zieht er/sie sich zurück, fühlt sich als Opfer und macht den anderen zum Täter.

Ungelöste Paarkonflikte können krank machen

Spannungsgeladene Situationen, in denen solche Unstimmigkeiten herrschen, sind kaum zu ertragen. Man fühlt sich permanent unwohl. Nicht selten herrschen solche Phasen der Sprachlosigkeit über längere Zeit an.

Selbst wenn Konfliktpartner nicht miteinander reden, erzeugt die gedankliche Auseinandersetzung mit der/dem anderen negative Gefühle. Das kostet Energie und im Körper werden Stresshormone ausgeschüttet. Wenn dieser hohe Stresspegel über längere Zeit anhält, können wir krank werden.

7 Tipps für eine entspannte Paarkommunikation und mehr Lebendigkeit

  1. Versuche kleinere Unstimmigkeiten und Probleme frühzeitig zu erkennen und anzusprechen. Das verhindert, dass sie früher oder später zum Konfliktpotenzial werden, das deine Beziehung sprengen kann.
  2. Jeder darf für sich und seine Gefühle die Verantwortung übernehmen und dennoch ehrlich seine Bedürfnisse äußern. Das bedeutet auch, sich mutig der eigenen Grenzen bewusst zu sein und damit verletzlich zu zeigen.
  3. Erst dann gelingt es uns, uns selbst die eigenen Herzensbedürfnisse einzugestehen und zu formulieren.
  4. Eigentlich wissen wir alle, wie das funktionieren kann. Wenn ich in Ich-Botschaften von mir spreche, vermeide ich, dass mein Gegenüber sich angegriffen fühlt. Anstelle eines Angriffs wie: „du hörst mir nie zu“ würden passen ein „Ich habe mich unverstanden/ratlos/verzweifelt gefühlt…“ 
  5. Wir haben meist Hemmungen über die eigenen Wünsche, Phantasien und Bedürfnisse mit unserem Partner oder unserer Partnerin zu sprechen, weil es uns selbst an der dafür nötigen Klarheit fehlt.
  6. Meine Erfahrung ist: Wer die eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen kennt, kann sich in einem vertrauensvollen Gespräch dem Gegenüber besser offenbaren.
  7. Ein weiterer wichtiger Faktor ist es konkret zu werden. Wenn ich etwas konkret anspreche bedeutet das, Verallgemeinerungen zu meiden: Welche Situation, an welcher Stelle, welches Verhalten? Das gibt uns einen klaren Bezugspunkt.
Bereits mit diesen kleinen Interventionen gelingt es uns als Paar zu einer entspannten Ebene zurückkehren.

Mein ganz persönlicher Zusatz-Tipp zur Konfliktlösung 

  • Ich selbst frage mich in solchen Situationen zuerst, ob und was ich selbst zur Konfliktlösung beitragen kann. Im zweiten Schritt ist mir wichtig, in einer ruhigen Atmosphäre und respektvollen Weise einen Lösungsansatz zu finden. Gelingt dies nicht im ersten, dann meist im zweiten Anlauf nach einer kleinen Pause.

Warum es sich lohnt dran zu bleiben

Wir alle haben schon erlebt, wie lösend eine klärende Aussprache wirken kann und wie befreiend sich das anfühlt. Es lohnt sich also immer wieder dran zu bleiben, wenn uns unsere Partnerin/unser Partner wichtig ist.

In den kommenden Wochen gibt es einen weiteren Blogbeitrag zu diesem Thema Fallen in der Kommunikation, die du vermeiden solltest.  Dort erfährst du mehr zu diesem Thema.

In Planung ist ein Blogbeitrag zum Thema Sprachlosigkeit war gestern . Er befasst sich mit der Sprachlosigkeit von Paaren und wie es möglich ist, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen, auch wenn’s momentan schwierig scheint.
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